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„Genagelt ist meine Zunge an eine Sprache, die mich verflucht“ - Musikalisches Lesetheater über Hilda Stern Cohen mit Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz

Der Kulturkreis „Altes Rathaus“ Ortenberg lädt am Samstag, 8. Oktober, um 20 Uhr zu einem musikalischen Lesetheater über die aus Nieder-Ohmen stammende und nach dem Holocaust in die USA emigrierte jüdische Dichterin Hilda Stern Cohen in die Altstadtbühne „KARO-Keller“ (ehemals TaT.ort) ein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

 

Hilda Stern Cohen wurde 1924 in Nieder-Ohmen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Mücke, geboren. 1941 wurde sie ins Getto Lodz deportiert, im August 1944 nach Auschwitz. Sie überlebte und siedelte nach ihrer Befreiung nach Amerika über. Nach dem Tod seiner Frau fand Dr. Werner Cohen in einer Schublade eine Reihe von alten Schulheften. Sie enthielten rund 150 Gedichte und Prosatexte in deutscher Sprache, deren Existenz ihm bis dahin völlig unbekannt war. Nicht nur das schriftstellerische Talent seiner Frau bewegte ihn beim Lesen, sondern vor allem auch die tiefen Einblicke in ihre Erfahrungen als Kind in Deutschland, als junge Frau im Lodzer Getto und im Konzentrationslager Auschwitz. Auf seiner Suche nach einer Publikationsmöglichkeit wandte er sich zunächst an das Goethe-Institut Washington, das schließlich die Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen um Mithilfe bat.

 

Der Titel der daraus entstandenen Textsammlung und der darauf fußenden szenisch-musikalischen Lesung mit Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz ist einem Gedicht entnommen, in dem Hilda Stern Cohen bitterlich darüber klagt, wie ihre ganze Existenz an eine Sprache und Kultur gebunden ist, die versuchte, sie zu zerstören. Mit atemberaubenden Metaphern spiegelt die junge Dichterin ihre tragische Geschichte wieder. Ihr Werk gilt inzwischen als eine bedeutende Entdeckung in der deutschsprachigen Lyrik. In den USA gab Hilda Stern das Schreiben schließlich zusammen mit ihrer Muttersprache Deutsch auf - auch als Teil ihrer Anpassung an ein neues Leben.

 

Die Schauspielerin Lilli Schwethelm lädt in der Ortenberger Altstadtbühne ein zu einer Reise durch das Werk von Hilda Stern Cohen: Schmerz, feine Ironie, tiefes Mitgefühl, leiser Sarkasmus und eine bewegende Freude über die Schönheit der Natur. Georg Crostewitz malt mit sanften Jazzklängen ein musikalisches Bild dazu.

 

Diese Veranstaltung wird gefördert vom Wetteraukreis aus dem Förderprogramm „Demokratie Leben!“ des Bundesfamilienministeriums, kofinanziert vom Land Hessen.

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