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Eckartsborn

Vorschaubild Eckartsborn

Viel weiter zurück als die urkundliche Ersterwähnung 1290 liegt das erste Ereignis, mit dem der Ort in Verbindung gebracht wird. 755 soll der Leichenzug mit dem Heiligen Bonifatius auf dem Weg nach Fulda an der "Schafskirche" auf der Hohen Straße zwischen Eckartsborn und Lißberg Rast gemacht haben.

 

Die Gemarkung Eckartsborn, so schreibt der Chronist Christian Vogel, gehörte zu drei Orten. Vermutlich den ganzen Abhang hinauf lag das eigentliche Eckartsborn. Die Gemarkung des Weinbauerndorfes ging von der Nidder bis zur Hohen Straße. Im Laisbachtal auf der anderen Seite des Baches lag Wogenhausen, dessen Gemarkung von der Hohen Straße bis zum Eschberg ging. Auf der anderen Nidder-Seite lag Krummelbach; seine Gemarkung ging vom Bach bis zur Höhe. Wogenhausen gehörte zum Gericht und zur Kirche in Schwickartshausen, während Eckartsborn und Krummelbach Gericht und Kirche in Ortenberg unterstellt waren.

 

Um 1200 vereinigten die Herren von Lißberg ihre Burg und die drei Orte im Laisbachtal, wo sie die hohe Gerichtsbarkeit hatten, mit Eckartsborn, das ihnen mit der niedrigen Gerichtsbarkeit unterstand. Deren Inhaber waren Werner, Herr von Lißberg, und die Witwe seines Bruders Berthold. Als die Lißberger Adeligen ausstarben, übernahmen die Grafen von Ziegenhain deren Herrschaft. Das Land der Herren von Lißberg wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts von der Pest heimgesucht. Nur Eckartsborn und Lißberg blieben bestehen. Die meisten Einwohner von Krummelbach zogen nach Lißberg; wenige gingen nach Eckartsborn. Die Gemarkung wurde aufgeteilt. Auch die meisten Einwohner von Wogenhausen sind nach Eckartsborn gezogen und haben damals das Oberdorf gegründet. Der größte Teil der Gemarkung von Wogenhausen fiel Eckartsborn zu.

 

1618 wurde die erste Schule in Eckartsborn erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Eckartsborn angesteckt; 1634 lebten im ganzen Ort noch zwei Leute. Vermutlich ist zu dieser Zeit der größte Teil der Häuser am Hang verschwunden. 1652 umfasste die Gemarkung 1865 Morgen. Im Jahre 1664 lag die Einwohnerzahl bei 125 Bürgern. Der Charakter der Menschen wurde in dem Kirchenbuch der damaligen Zeit wie folgt beschrieben: "Kirchlich, fleißig, ziemlich gutmütig, aber etwas zum Zanke geneigt. Guten Gesanges hold." Im 19. Jahrhundert lagen im Mitteldorf noch vier Höfe, deren Bewohner dann nach Amerika auswanderten.

 

1898 ging der Steinbruch in Betrieb. Im Nachsommer 1899 legte Bürgermeister Mayer, der nahezu 40 Jahre lang sein Amt bekleidet hatte, diese Position nieder. Der neue Bürgermeister hieß Friedrich Bechthold. Eine der ersten Maßnahmen des neuen Bürgermeisters 1900 war sehr zeitgemäß und wurde besonders von den Bewohnern des Unterdorfs freudig begrüßt. Es war eine bessere Herstellung des steilen Fuhrwegs vom Unterdorf zum Oberdorf. Die damaligen Zeilen im Kirchebuch lauteten: "Es wäre sehr zu wünschen, dass mit der Zeit einmal eine regelrechte Chaussee vom Unterdorf zum Oberdorf gebaut würde. Was freilich bei der starken Steigung seine großen Schwierigkeiten haben dürfte".

 

Eine weitere Neuigkeit wurde bezüglich der Beerdigungen von den Unterdorfern sehr begrüßt. Bürgermeister Bechthold hatte sich bereiterklärt, alle Verstorbenen mit seinem Fuhrwerk abzuholen. Früher wurden die Särge den steilen Hang hinaufgetragen. Dieses Unternehmen bereitete bei Schnee und Eis große Schwierigkeiten und war obendrein sehr gefährlich.

 

1903 war das Hauptereignis des Jahres der Bau einer Wasserleitung. Es wurde vorher ein gleiches Projekt im Odenwald besichtigt und eine große Anleihe bei der Landeshypothekenbank getätigt. 1905 zählte man bei der Volkszählung 338 Einwohner. 1907 wurde eine Telefonverbindung zwischen Ortenberg und Eckartsborn hergestellt.

Kontakt

Stadtverwaltung Ortenberg
Lauterbacher Str. 2
63683 Ortenberg

 

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